Dieses Jahr hat die GEE zum 16. Mal den GEE Preis des Energieforums Berlins vergeben. Der Preis richtet sich an alle Studierende sowie Promovierende im Bereich der Energiewissenschaft. Dabei werden alle Einreichungen mit Fragestellungen aus den Wirtschafts-, Technik-, Rechts-, Politik- und Sozialwissenschaften mit klarem Energiebezug durch eine Jury bewertet. Die jeweils drei besten Arbeiten der zwei Kategorien „Masterarbeit“ und „Doktorarbeit“ werden im Finale des GEE Preises des Energieforums Berlins vorgestellt und die Präsentierenden müssen sich den kritischen Fragen des Publikums stellen. Ausgezeichnet werden daraufhin jedes Jahr jeweils die beste Masterarbeit und die beste Doktorarbeit.
Dieses Jahr erreichte die GEE insgesamt knapp 50 Bewerbungen. Die Jury setze sich zusammen aus Prof. Dr. Georg Erdmann, Prof. Dr. Aaron Praktiknjo, Prof. Dr. Florian Ziel, Dr. Philipp Riegebauer, Dr. Serafin von Roon, Dr. Martin Robinius, Michael Bucksteeg und Maximilian Happach. Aus der Vielzahl an herausragenden Arbeiten wurden jeweils drei Arbeiten zum Finale eingeladen.
Am 17. November 2017 fand das Finale an der TU Berlin statt. Im Finale für die beste Masterarbeit konkurrierten Jonathan Barth von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sami Jeddi von der TU Dresden und Oliver Ruhnau von der RWTH Aachen. Jonathan Barth behandelte in seiner Abschlussarbeit das Thema „Exploring the dynamics of quality regulation in the light of path dependencies”. Samir Jeddi untersuchte die “Regelleistungsmärkte in Deutschland: Eine modellgestützte Marktanalyse” und Oliver Ruhnau präsentierte das Thema „Heat, Wind, and Sun – The Impacts of Electricity-Heat Sector Coupling on the Power System Integration of Variable Renewable Energy Sources“. Im Finale für die beste Masterarbeit setzte sich Samir Jeddi durch. Er zeigte in seiner Arbeit, dass er die Komplexität der Regelleistungsmärkte verstanden hat und mit seinem Modell analysieren konnte. Die kritischen Fragen des Publikums und der Jury wurden hervorragend beantwortet.
In der Kategorie „Beste Doktorarbeit“ wurden Matthias Huber von der TU München mit seinem Dissertationsthema „Flexibility in Power Systems – Requirements, Modeling and Evaluation“, Juliane Steffens von der FU Berlin mit ihrem Promotionsthema „Erneuerbare Energien im Europäischen Binnenmarkt für Elektrizität. Zugleich eine Abgrenzung von Beihilfen- und Warenverkehrsrecht“ und Martin Steurer von der Universität Stuttgart mit seinem Forschungsthema „Analyse von Demand Side Integration im Hinblick auf eine effiziente und umweltfreundliche Energieversorgung“ ins Finale des GEE Preises des Energieforums Berlins eingeladen. In drei sehr spannenden Vorträgen präsentierten die drei Finalisten ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und diskutierten die Ergebnisse. Juliane Steffens überzeugte am Ende die Jury durch ihre exzellente Präsentation der rechtlichen Analyse von Subventionen im Bereich von Erneuerbaren Energien.
Die Preisverleihung fand am Abend nach den Präsentationen bei ausgelassener Atmosphäre im Restaurant „Filmbühne“ statt und gab allen Teilnehmenden die Möglichkeit zur Vernetzung. Der GEE-Vorstand freut sich über eine gelungene Veranstaltung und die qualitativ hochwertigen Einreichungen, die exzellenten Präsentationen der Finalisten und gratuliert den Gewinnern Juliane Steffens und Sami Jeddi. Wir freuen uns schon jetzt auf das Finale des GEE Preises des Energieforums Berlin 2018!